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Schmerz ist der ständige Begleiter von Kriegen, Katastrophen, Pandemien und verursacht tiefe Wunden im Kollektivbewusstsein der betroffenen Akteure. Kulturen werden zerstört, manche gar so massiv, dass eine Heilung kaum mehr möglich erscheint, denkt man z.B. an das gegenwärtige Schicksal der Palästinenser, deren jahrzehntelanges Martyrium sich zu einer immer schneller drehenden Spirale der Zerstörung entwickelt.
Bei anderen Ländern mit schmerzvollen Erfahrungen sind es die Intiativen einzelner, die Zeichen positiven Wandels bewirken. Zu diesen gehört Ali Khaleefah mit seiner Initiative "Schmetterlingseffekt" in Bagdad. Der Irak, von Kriegen und Krisen gezeichnet, erinnert heute noch an vielen Orten auch an die Ruinenlandschaft Deutschlands nach dem zweiten Weltkrieg. In so einer Umwelt Mut und Kraft für die Zukunft aufzubauen, ist beispielsweise für Kinder schon auf dem Gang zu ihren vernachlässigten Schulgebäuden eine Herausforderung!
So ist es bewundernswert, dass der Künstler Ali Khaleefah sich als "Leinwand" für seine Straßenkunst auch Schulgebäude ausgesucht hat, die er farbenfroh gestaltet. Und welche Kinder gehen nicht lieber an einem überdimensionalen Mickey Mouse Bild zum Unterricht vorbei, als an Trümmern?
Mit seinen Projekten hat sich die Berliner Künstlerin, Eva Prietz, die selber viele Jahre ihrer Kindheit im Irak verbracht hat, auseinandergesetzt. Sie hat hierzu den schönen Beitrag "Ein Schmetterlingseffekt: Kleine Farbtöpfe, große Wirkung" erstellt, der nachfolgend zum Download bereit steht.